Grausames Schicksal
Deine Augen strahlen mich an,
aber sie sehen mich nicht.
Dein Mund lächelt,
aber er sagt nichts.
Du bist da und trotzdem nicht hier.
Wie sinnlos doch jetzt alles ist!
Du hast so wunderschöne Augen,
aber das ist Vergangenheit.
Du lächelst so wunderschön,
aber auch das ist vorbei.
Wie hoffnungslos doch jetzt alles ist!
Ich laufe los, ich will zu dir,
doch ich laufe nach nirgendwo.
Ich laufe trotzdem weiter -
getrieben von diesem Wahn -
verzweifelt durch diese Sehnsucht -
gefangen von diesem Schmerz...
Auf einem dunklen Friedhof mache ich halt.
Dein Name auf dem Grabstein!
Nein, schreit mein Herz! - Mein Körper erstarrt.
In meinen Händen das Bild von dir.
Langsam zerreißt es.
Deine strahlenden Augen, deinen lächelnden Mund,
das gibt es nicht mehr.
Neben deinem Grab sinke ich nieder.
Der kalte Wind trägt die Teile deines Bildes fort.
Meine Augen fallen zu, mein Herz hört auf zu schlagen.
Vorbei dieser Wahn, diese Sehnsucht, dieser Schmerz...
Ich bin endlich wieder bei dir!
Das habe ich in meiner Jugendzeit geschrieben, als ich eine schwere Zeit durchgemacht habe. Heute könnte ich das nicht mehr so schreiben, weil ich ein viel zu glücklicher und fröhlicher Mensch geworden bin.