Grufties - Satan - Tod
Schwarze Gewänder und bleiche Gesichter.
Schwarze Augen und die Lippen knallrot.
Sie sitzen auf Gräbern im Schein der Kerzenlichter.
Über sie herrschen nur Satan und Tod.
Um sie herum ist dunkle Nacht.
Sie sind beisammen und doch ist jeder allein.
Von ihnen hat nur selten jemand gelacht.
Sie wollen eben anders als andere sein.
Sie sagen kein Wort, sie reden nicht.
Die Gruftie-Musik kann man in der Stille hören.
Es ist die Musik, die zu ihnen spricht,
die Musik, mit der sie Satan beschwören.
Sie starren stundenlang die Grabsteine an.
Die Lichter der Kerzen färben sich rot.
Nun zieht Satan sie in seinen Bann.
Und sie wissen nur eins: ihr Leben - das ist der Tod.
Irgendwann steckt die Sonne ihre Strahlen raus.
Nun verliert Satan seine Macht.
Die Lichter der Kerzen gehen aus.
Doch bald schon beginnt die nächste Nacht.
Wird diese Nacht dann wieder so sein?
Bleiben sie für immer in diesem Teufelskreis?
Sagen sie vielleicht doch zu dieser Art von Leben NEIN?
Wer weiß es, wer weiß?
Dieser Szene gehörte ich einmal an. Als ich mich davon löste, entstand dieses Gedicht.