http://www.tagesschau.de/inland/durchfall104.html
Lebensgefährliche Durchfallerkrankung
Dutzende Menschen leiden unter EHEC-Infektion
In Deutschland haben sich Dutzende Menschen mit dem
lebensgefährlichen Darmkeim EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia
coli) infiziert. Das Durchfallbakterium breitet sich schnell aus und
ruft außergewöhnlich schwere Krankheitsfälle mit Nierenleiden hervor,
so dass viele Patienten auf Intensivstationen liegen. In Niedersachsen
und Bremen gibt es nach Ministeriumsangaben inzwischen fast 25
gemeldete Verdachtsfälle, in Schleswig-Holstein und Hamburg jeweils
rund 20. Auch Hessen meldete 16 Verdachtsfälle. Ein Großteil der
Patienten wird in Kliniken behandelt.Überraschenderweise sind
Frauen diesmal besonders betroffen. Möglicher Grund sei, dass Frauen
häufiger Lebensmittel zubereiteten und sich möglicherweise bei der
Reinigung des Gemüses oder anderer Lebensmittel infizierten, sagte der
Epidemiologe Gérard Krause vom Robert Koch-Institut (RKI/Berlin) der
Nachrichtenagentur dpa. Das RKI empfiehlt, auch bei der Verarbeitung
von Gemüse auf gute Küchenhygiene zu achten sowie Bretter und Messer
gründlich zu reinigen. Es gebe keine Hinweise, dass diesmal Fleisch
oder Rohmilch die Infektionsquelle seien.Zu den
Krankheitssymptomen gehören wässriger oder blutiger Durchfall,
Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Als mögliche Komplikation kommt
es zu Nierenversagen, das zum Tod führen kann. Ein Sprecher des
niedersächsischen Sozialministeriums rief dazu auf, bei Symptomen
sofort zu reagieren: "Wichtig ist, dass sich die Menschen in ärztliche
Behandlung begeben."
EHEC-Keime
treten in Deutschland immer wieder auf. Das RKI hat seit Einführung der
Meldepflicht 2001 bundesweit jährlich zwischen 800 und 1200
EHEC-Erkrankungen registriert, die aber oft einen leichteren Verlauf
nahmen. Besonders verwundert die Experten auch, dass diesmal vor allem
Erwachsene schwer erkranken, normalerweise haben eher Kinder starke
Symptome.Gesundheitsexperten suchen unter Hochdruck nach der
Quelle. Nach Angaben aus dem niedersächsischen Sozialministerium ist
auch noch unklar, ob es überhaupt einen gemeinsamen Erreger gibt.
Experten vermuten dies. Der Erreger sei nicht hochansteckend, betonte
eine Sprecherin des hessischen Gesundheitsministeriums. Es bestehe
keine Gefahr für die Bevölkerung.
Das
wiederspricht sich doch jetzt. Auf der einen Seite stecken sich immer
mehr Menschen an, auf der anderen Seite besteht keine Gefahr für die
Menschen??
LG Glywen