Impfung TBC

  • Leider mußte ich die Erfahrung machen das meine Kinder und ich an Lungentuberkulose erkrankt waren wirklich im Endstadium.Die Krankheit gibts im moment sehr stark sie nimmt zu man dachte sie ist ausgestorben.Wir waren neun Monate in Quarantäne mit Chemopräventation.
    Also bei Fieber am Mig oder viel Husten und Nachtschweiß oder Gewichtsabnahme dann geht zum Arzt.
    Es ist eine Mykobakterie die den Körper auffrißt also da wo man Tuberkulose hat,meistens erst die Lunge.
    Wir waren öfters beim Arzt und niemand ist es am Anfang aufgefallen darum bei den Symtomen geht zum Arzt die Krankheit kann tötlich enden.Ich bin dafür das wieder geimpft wird dagegen da die Krankheit so hoch im Kommen ist

  • Meine Tochter wurde direkt nach der Geburt geimpft dagegen. Als ich damals nach dem Kaiserschnitt noch ne Woche stationär lag, tauchten in der Woche 5 Fälle von TBC in der Klinik auf.


    Ich frag mal hier nochmal, ihr wart in der Waldburg-Zeil-Klinik in Wangen oder? Ich war dort 2009 mit meinen Kids, aber nicht isoliert, sondern wegs anderweitiger Erkrankungen.

  • Ja genau.Vielleicht kennen wir uns vom sehen.Wir waren 2009 für neun Monate dort leider von uns aus 320 Kilometer weit weg,wir sind mit dem Krankentransport hingekommen im Krankenwaagen.Und die Fahrer und Pfleger waren in Schutzmontur wie bei E.T.
    Wie lange ward ihr da

  • Wir waren nur den gesamten Juni 2009 über da, mein Mittlerer kam da gar nicht zurecht (liegt aber daran, daß er anderweitige Probleme hat).

    • Offizieller Beitrag

    ich hatte als kind auch tbc - weil ein netter, nicht behandelter mensch mit mir anscheinend gemeinsam bus gefahren ist...


    über ein jahr lang schwere tabletten, kh-besuche ohne ende - an mehr kann ich mich ein glück kaum erinnern...


    aber ist das nicht schlimm? tbc muss ein arzt zwar dem gesundheitsamt melden, es ist aber NICHT BEHANDLUNGSPFLICHTIG!!!!!!

  • Wir haben in der Ambulanz auch immer wieder Patienten mit TBC. Viele Leute gehen auch sehr spät damit zum Arzt und solange sind sie auch ansteckend.
    Lg Iris

  • Also das ist falsch es muß mit Tabletten und Behandlungspflicht sein.Denn in den Häusern gibt es bei der Krankheit Zwangsmedikation man muß.Kinder werden festgebunden zum Tabletten nehmen man kommt ja isoliert in Quarantäne

    • Offizieller Beitrag

    Na, da hat sich ja mal was zum Positiven verändert.....


    .....uns wurde damals von einer netten Dame vom Gesundheitsamt, die ins Haus kam, um mögliche Verursacher der Erkrankung festzustellen, erklärt, dass TBC nur meldepflichtig ist und viele Leute die Krankheit nicht behandeln ließen, damit sie arbeitsunfähig waren. Das war im Jahre 1980/81.


    Was ich damals allerdings hammermäßig fand, war die Tatsache, dass mein Mann und ich weiterhin ohne Untersuchungen - Ursachenforschung, Ansteckung - zur Schule gehen durften. Es interssierte keinen Menschen.



    Liebe Grüße


    Bärbel :hund1

  • Viele Menschen glauben, die Tuberkulose sei in unseren Breiten längst
    ausgerottet. Tatsächlich sind in Deutschland nur wenige von der
    Krankheit betroffen – 2009 waren es rund 4500. Von Ausrottung kann
    jedoch nicht die Rede sein. Denn weltweit erkranken jährlich mehr als
    neun Millionen Menschen an der sogenannten Schwindsucht, etwa 1,7
    Millionen sterben daran – das sind mehrere Tausend pro Tag. Damit ist
    die Tuberkulose eine der tödlichsten bakteriellen Infektionskrankheiten
    weltweit. Am stärksten betroffen sind das südliche Afrika und Asien.


    Bereits
    am 24. März 1882 – danach wurde der Welttuberkulosetag datiert –
    entdeckte der deutsche Wissenschaftler Robert Koch den Erreger
    Mycobacterium tuberculosis. Doch erst Mitte des 20. Jahrhunderts sank
    die Zahl der Todesfälle durch Tuberkulose dank besserer hygienischer
    Verhältnisse und wirksamer Antibiotika-Therapien rapide – die Krankheit
    verlor ihren Schrecken. In den 70er-Jahren glaubte man sie in den
    Industrienationen sogar vollständig besiegt zu haben. Doch mit HIV und
    Immigranten aus Ländern mit hohen Infektionsraten kehrte die
    Tuberkulose zurück.
    Was
    Medizinern in Deutschland heute Sorgen macht: Die Zahl der
    Tuberkulosefälle in der Bundesrepublik sinkt zwar weiterhin, allerdings
    nicht mehr so stark wie früher. „Während vor einigen Jahren die Zahlen
    noch um etwa neun Prozent pro Jahr zurückgingen, sind es jetzt nur noch
    ein bis zwei Prozent pro Jahr“, erklärt Walter Haas, Leiter des
    Fachgebiets „Respiratorisch übertragbare Erkrankungen“ des
    Robert-Koch-Instituts. Besorgniserregend sei außerdem die Tatsache,
    dass wieder mehr Kinder erkranken. Im Jahr 2009 bekamen 146 Kinder die
    Infektionskrankheit, 22 mehr als im Jahr zuvor. Das bedeutet einen
    Zuwachs um 17 Prozent.


    Das Tuberkelbakterium verbreitet sich über feinste Tröpfchen,
    sogenannte Aerosole – nicht nur durch Husten, sondern auch beim
    Sprechen. Menschen, die an einer offenen (infektiösen) Tuberkulose
    erkrankt sind, geben die Erreger in die Luft ab. Dort können sie sich
    längere Zeit halten, vor allem in schlecht belüfteten Räumen. „Für eine
    Infektion reicht bei hochansteckenden Patienten eine Kontaktdauer von
    insgesamt etwa acht Stunden. Es müssen nicht acht Stunden am Stück sein
    – die Ansteckung kann auch durch mehrere kürzere Kontakte passieren“,
    sagt Walter Haas. Oft verläuft die Übertragung unbemerkt.


    Die Tuberkelbakterien siedeln sich nach einer Infektion in der Lunge an.
    Sofort aktiviert der Körper des Infizierten das Immunsystem,
    Abwehrzellen umschließen die Keime. So entstehen kleine Knötchen, die
    sogenannten Tuberkel, die der Krankheit ihren Namen geben. Bekommt das
    tuberkulöse Gewebe in der Lunge Anschluss an die Bronchien, sprechen
    Ärzte von einer offenen, infektiösen Tuberkulose. Der Patient gibt dann
    Tuberkuloseerreger über seine Atemluft ab und ist ansteckend.


    Besonders infektiös sind Erkrankte, bei denen sich im Auswurf Tuberkulose-Erreger
    unter dem Mikroskop nachweisen lassen (mikroskopisch positiv).
    „Bedenklich ist, dass die Zahl dieser besonders ansteckenden Patienten
    im letzten Jahr zugenommen hat – 2009 machten sie mehr als ein Drittel
    aller Erkrankten aus“, sagt Walter Haas. „Das könnte dafür sprechen,
    dass die Erkrankten erst spät entdeckt werden, wenn die Erkrankung
    bereits weit fortgeschritten ist – mit der Folge, dass die Zahl der
    aktiven Übertragungen nur sehr langsam zurückgeht oder sogar steigt.“


    Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Infektionskrankheit zu
    diagnostizieren. Als Nachweis der Infektion, das heißt der
    Auseinandersetzung der Körperabwehr mit dem Erreger, dient zum Beispiel
    ein Haut- oder Bluttest. Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, zeigt
    ein Röntgenbild der Lunge in 80 Prozent der Fälle Veränderungen.
    Befindet sich eine ausreichende Zahl an Erregern (etwa fünf- bis
    zehntausend) im Auswurf des Patienten, lässt sich Tuberkulose auch
    durch eine mikroskopische Untersuchung nachweisen. Für einen
    kulturellen oder molekulargenetischen Nachweis reichen bereits weniger
    Keime.
    Voraussetzung für einen Nachweis mittels Test ist jedoch, dass Ärzte
    die Tuberkulose als Diagnose überhaupt in Erwägung ziehen und aktiv
    nach möglichen Ansteckungsquellen fragen. Und darin liegt das Problem,
    denn vielen Ärzten – insbesondere den jungen – fehlt die Erfahrung mit
    dieser Krankheit. „Nicht jeder Arzt sieht jährlich einen
    Tuberkulosefall“, sagt Epidemiologe Walter Haas. „Umso wichtiger ist
    es, das Wissen über die Krankheit zu erhalten, um zum Beispiel auch
    ungewöhnliche Fälle erkennen zu können.“
    Zudem muss auch die Bevölkerung aktiv über die Krankheit informiert
    werden. Denn wer nicht zum Arzt geht, bei dem kann auch keine
    Tuberkulose diagnostiziert werden. Und das führt dazu, dass sich die
    Krankheit ungehindert weiterverbreiten kann. Das zeigt zum Beispiel ein
    Fall aus Norddeutschland: Dort steckte ein einziger Erkrankter 37
    Menschen mit Tuberkulose-Bakterien an.
    Früher bedeutete eine Tuberkulose-Therapie monatelange Liegekuren in
    speziellen Tuberkulose-Heilstätten. Diese Prozedur sollte die
    Abwehrkräfte des Erkrankten stärken, damit sein Körper selbst mit der
    Krankheit fertig wird. So wird heutzutage zwar nicht mehr therapiert,
    eine langwierige Angelegenheit ist die Behandlung der
    Infektionskrankheit allerdings immer noch. Über mindestens sechs Monate
    muss der Patient gleich mehrere unterschiedliche Medikamente,
    sogenannte Antituberkulotika, einnehmen. Diese Kombinationsbehandlung
    soll vermeiden, dass der Erreger Resistenzen gegen eines oder sogar
    mehrere der Medikamente ausbilden kann.


    Doch gerade die steigende Zahl solcher resistenter Erreger beunruhigt
    Tuberkuloseexperten. Die Weltgesundheitsorganisation meldet, dass
    inzwischen jeder fünfte Tuberkulosefall in Europa auf resistente Keime
    zurückgeht. Bei multiresistenten Erregern (MDR-TB) schlagen die zwei
    wichtigsten Medikamente nicht mehr an. Wirkt praktisch keines der
    gängigen Medikamente mehr, sprechen Ärzte von einer extensiv
    resistenten Tuberkulose (XDR-TB). Diese Form der Lungenkrankheit ist
    nur sehr schwer therapierbar – die Behandlung dauert extrem lange und
    ist sehr intensiv. Auch in Deutschland wurden bereits vereinzelt solche
    extrem resistenten Erreger registriert.
    „Resistenzen können entstehen, wenn Patienten die Therapie nicht
    konsequent durchhalten“, erklärt Walter Haas vom Robert-Koch-Institut.
    In den Entwicklungsländern sind die notwendigen Medikamente nicht immer
    in ausreichender Menge vorhanden, sodass es zu Engpässen kommen kann.
    Doch auch in den Industrieländern brechen Patienten die Therapie
    vorzeitig ab. „Sie fühlen sich nicht mehr krank und glauben, sie
    bräuchten deshalb keine Medikamente mehr“, sagt der Epidemiologe. „Oder
    sie lassen einfach bestimmte Medikament weg, ohne ihren Arzt zu fragen,
    da sie zum Beispiel Nebenwirkungen befürchten.“ Eine solche
    Monotherapie führt dazu, dass nur bestimmte Erreger abgetötet werden.
    Die anderen können sich in Ruhe weiterentwickeln und verbreiten. „Die
    Resistenzen sind also menschengemacht“, sagt Walter Haas.
    Vor allem in Osteuropa ist die Lage problematisch. Dort tragen bereits
    bis zu 20 Prozent der Erkrankten multiresistente Erreger in sich. Zum
    Vergleich: In Deutschland sind es bisher nur zwei Prozent. Wenn sich
    jedoch Menschen – zum Beispiel im Urlaub – in Ländern mit hohen
    Resistenzraten infizieren, kommt es auch in Deutschland zu einem
    Anstieg der Erkrankungen durch resistente Erreger.
    Zwar gibt es bereits eine Impfung gegen Tuberkulose, die sogenannte
    BCG-Impfung (Bacille-Calmette-Guérin). Jedoch empfiehlt sie die
    Ständige Impfkommission (STIKO) seit 1998 nicht mehr, da ihre
    Wirksamkeit begrenzt ist und es durch relativ häufige
    Impfkomplikationen für Deutschland zu einem ungünstigen
    Nutzen-Risiko-Verhältnis kommt. Im Moment laufen jedoch zahlreiche
    Studien zu neuen Impfstoffen. „Mit ersten Ergebnissen rechnen wir in
    zwei bis fünf Jahren“, sagt Walter Haas.


    „Wichtig ist aber vor allem, eine Infektion bereits zu erkennen, bevor die Krankheit
    ausbricht“, erklärt der Epidemiologe. Dann ist es möglich, die
    Infizierten vorbeugend mit Medikamenten zu behandeln und einen Ausbruch
    der Erkrankung zu verhindern. Besonders bei Kindern müsse diese
    Möglichkeit besser genutzt werden, sagt der Experte. „Denn jedes Kind,
    dessen Infektion rechtzeitig erkannt wird, ist ein Erwachsener weniger,
    der später eine infektiöse Tuberkulose entwickelt.“ Nur so sei es
    möglich, die hochansteckende Krankheit irgendwann auszurotten.


    http://www.focus.de/gesundheit…ne-gefahr_aid_611567.html


    LG Glywen