Kind wieder aus der Schule nehmen

  • Hallo zusammen,


    wie ihr Euch vielleicht entsinnen könnt, hatten wir ja nachgedacht C. von der Schule ein Jahr zurück zu stellen. Da sich aber ihre Entwicklung zum positiven verbessert hat, haben iwr dann doch mit der Schule gemeinsam entschlossen C. einzuschulen. Naja das dies nun doch ein Fehler war, sehen wir ein.


    Kurz um, wir hatten im SPZ im Oktober/November eine Überprüfung bei einer Kinderpsychologin. Heute hatten wir Auswertungsgespräch.
    Das C. die Schule langweilig findet wussten wir, was wir allerdings nicht wussten ist das sie Angst hat die Schule nicht zu schaffen und das ihr die Aufgaben zu schwer sind. So offen hat sie es der Psychologin gesagt, wir waren erstmal ein wenig geschockt, um ehrlich zu sein, weil sie sich so offen uns gegenüber noch nicht geäussert hatte. Der IQ Test ergab ausserdem, das sie in einzelnen Bereichen unter durchschnittlich abgeschnitten hat, und in anderen wieder in der Norm lag. Aufgrund dessen liegt ihr IQ ein wenig unter der Norm, was aber, zu diesem Zeitpunkt, noch nichts heisst.
    Wir erzählten dann das C. in den letzten Wochen, genauer gesagt seit ca. Anfang November ziemlich agressiv ist und unruhig ist, hören tut sie nur noch selten. Die Psychologin sagte uns das Verhalten deckte sich mit ihrem Ergebnis.


    Kurzum haben wir die Empfehlung von der Psychologin bekommen, C. bis zu den Sommerferien aus der Schule nochmal rauszuholen. Entweder soll sie nochmal den Kindergarten besuchen oder eben zu Hause bleiben. Nun sehe ich allerdings das Problem, das sie in ihrem alten Kindergarten keinen Platz mehr bekommen wird. Klar wir haben noch die Alternative sie zu Hause zu lassen, wobei ich da nicht genau weiss.


    Wenn ich ehrlich bin raucht mir momentan ein wenig der Kopf, und ich weiss nicht was wirklich das richtige für das Kind ist. Die Psychologin sieht die Gefahr das sie in der Schule momentan noch überfordert ist, und irgendwann total entmutigt ist.
    Nur habe ich schon von mehreren Seiten gehört, das das aus der Schule rausnehmen, angeblich nicht gehen würde. Achja eine Vorklasse gibt es bei uns nicht, und die Psychologin meint auch, das C. da nicht gut aufgehoben ist.


    Ich weiss nicht ob vielleicht irgendjemand von Euch in dieser Richtung schon Erfahrungen gemacht hat.


    Lg Donty

    • Offizieller Beitrag

    Oh, Donty,


    das ist ein hartes Problem!


    Ich kann Dir nur sagen, wie ich das Problem als Lehrerin angehen würde, da es hier in Berlin möglich ist, die ersten zwei Jahre auf drei Jahre zu dehnen, ohne dass es als Wiederholung zählt.


    Ich würde C. weiter "mitlaufen" lassen. Aufgaben der ersten Klasse, die sie bewältigen kann, mitmachen lassen und ansonsten mit Material der Vorschule versorgen bzw. Fördermaterial für ihre Probleme zur Verfügung stellen.


    Ich empfehle Dir eigentlich....und hoffe dabei, dass Du mit der Lehrerin gut kannst, denn es ist eine Frage des Vertrauens und gegenseitigen Akzeptanz....., Dich mit der Lehrerin zusamenzusetzen, ob so eine Regelung bei Euch auch geht. Bei diesem Gespräch sollten auch die Gefühle von C. Berücksichtigung finden und geklärt werden, ob Förderungsmöglichkeiten vorhanden sind.


    C. einfach nur zu Hause zu lassen, empfinde ich nicht als erstrebenswert, denn sie braucht ja weiterhin Förderung und Forderung.


    Das wäre es erst einmal in Kürze.



    Liebe Grüße


    Bärbel :hund1

  • Hallo Donty ,


    warum kann C. nicht einfach in die Vorschule gehen, das ist doch in Hessen möglich? Ich kenne einige Schüler die von der ersten Klasse in die Vorschule gegangen sind, da sie überfordert waren. Gibt es eine Vorschulklasse bei euch in der Gegend? Ich kenne es so, das die Schüler mit dem Schulbus abgeholt wurden.
    Vielleicht fragst du einfach mal an.


    LG

  • Kurzum haben wir die Empfehlung von der Psychologin bekommen, C. bis zu den Sommerferien aus der Schule nochmal rauszuholen.

    Nur habe ich schon von mehreren Seiten gehört, das das aus der Schule rausnehmen, angeblich nicht gehen würde.

    Eigentlich sollte ein SPZ wissen, was geht und was nicht und dort sollte eigentlich auch gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden. Genau "solche" Kinder waren der Grund für die Einrichtung der Zentren: Ein gemeinsamer Blick auf das Kind und Begleitung bei den aus der Diagnose folgenden Maßnahmen.


    Ganz zur Not könnte die Psychologin Euren Zwerg krank schreiben, aber eine gezielte Förderung wäre ja schon wünschenswert. Und ein eigentlich gesundes Kind mangels Alternativen krank schreiben lassen, finde ich dem Kind gegenüber nicht besonders fair. Mal ganz davon abgesehen, dass man sicher mit solchen Schummeleien kein gutes Vorbild ist.
    Gibt es vielleicht beim schulpsychologischen Dienst eine "Vorbereitungsklasse"? Ich weiß, dass hier bei uns mit einer solchen Klasse schon mal die Abschaffung der Vorschule umgangen wurde...


    Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr nicht weiter so im Regen stehen gelassen werdet, sondern eine handfeste Beratung bekommt!

  • Danke schonmal für Eure Antworten.


    Bärbel ich kann mit der Lehrerin eigentlich sehr gut, sie hatte auch schon meine andere Tochter. C. bekommt schon differenzierte Arbeitsblätter, hat nochmal extra Hefter wo extra Arbeitsblätter aus dem förderpädagogischen Bereich drinne sind, die Lehrerin hat sich da schon mit einer Förderlehrerin kurz geschlossen. Trotzdem ist sie damit teilweise noch überfordert. Werde aber auf jeden Fall nochmals das Gespräch mit der Lehrerin suchen.
    Nein einfach so zu Hause lassen, möchte ich sie auf gar keinen Fall, weil sie brauch die Förderung, und das kann eine Stunde Ergotherapie in der Woche auch nicht abfangen. Unsere Idee war eben ihr alter Kindergarten, nur ich denke da werde ich keinen Platz bekommen.
    Eine Wiederholung der 1. Klasse ist eh schon angedacht, das hatte ich im November mit der Lehrerin schon geklärt.


    barfuß und genau da liegt nämlich unser Problem. Es gibt hier im Main-Taunus-Kreis keine Vorklassen mehr. Das Thema hatte ich schon vor der Einschulung. Es gab bis vor ca. 2 oder 3 Jahren in unsere Kreisstadt noch eine, diese gibt es aber leider nicht mehr. Desweiteren ist die Psychologin der Meinung das sie in ihrem sozialen Umfeld bleiben sollte.


    @Corrie krank schreiben... nette Idee :D ... kommt aber nicht in Frage ;). Den wir sind auch der Meinung das eine weitere Förderung mehr als notwendig ist.


    Hab nun eben die Seite von unserem Schulamt durchforstet, bin aber nicht wirklich shclauer geworden. Hab dafür den Ansprechpartner vom Schulpsychologischen Dienst der für unsere Schule zständig ist, gefunden und dem eine Mail geschrieben und mal nachgefragt.

  • Raus aus der Schule nehmen wird nicht so einfach gehen, wüsste auch nicht ob es wirklich so gut für C. wäre.
    Im großen und ganzen wird es bei uns ähnlich gehandhabt wie bei euch. Wenn die Lehrer und Eltern sehen, das das Kind sich dennoch schwer tut, wird in derRegel ein Wechsel an eine Förderschule in Erwägung gezogen und meist auch gemacht.
    Das finde ich einen guten Weg, denn nochmals aus der Schule evtl. dann noch zurück in den Kindergarten finde ich nicht gut.
    Bei Luzie ging ein Junge in die Klasse, wo es so gemacht wurde, jetzt hat er den Anschluss nachgeholt und kann nächstes Jahr auf die Realschule. Ihm hat der Wechsel gut getan.
    An unserer Grundschule wird so ein Schulwechsel offen mit den anderen Kindern thematisiert, so habe ich noch nie das Gefühl gehabt, das die Kinder Angst haben müssen gehänselt zu werden.


    Alles Gute
    Susan

  • Meine Tochter ist auch in der Schule sehr überfordert gewesen ,sie hatte keine lust auf Schule! Sie ist auch hibbelig und agressiv gewesen .Zur Zeit geht sie in die Tagesklinik, wo sie sie auch getestet wurde, ihr IQ liegt in allen berreichen im unterdurchschnittlichem Bereich.Da war angedacht sie auf einer Förderschule anzumelden,aber dann habe ich gefragt ,ob es nicht noch eine andere Lösung gibt!So wie du sagst gibt es an der Schule wo C hingeht eine Förderlehrerin also müsste mann ja an der Schule auch Sonderpädagogische Förderrung beantragen können.Das habe ich bei meiner Tochter gemacht.Da kann sie in ihrer Klasse bleiben ,wird aber von der Sonderlehrerin gefördert und ünterstützt in den Sachen die sie nicht so gut kann.In den Kindergarten würde ich sie auf garkeinfall zurückschicken damit tust du deinem Kind nichts gutes !Da bekommt sie schnell das Gefühl ,das sie nichts kann !Von den ganzen extra Förderaufgaben neben bei, halte ich Persönlich nichts ,da meine dann noch mehr überfordert ist ,und ganz die Lust auf lehrnen verliert.Frag doch mal die Lerhrerin ob es an der Schule sowas gibt!Halt die Ohren steif das wird schonn :thumbup:

  • Aus der Schule rausnehmen ist nicht so einfach. Es gibt diese Anwesenheitspflicht die besagt, dass ein Kind, sobald es im schulfähigen Alter ist, eine Schule besuchen muss. Ich habe das leidige Thema ja auch gerade mit Eileen (was allerdings hauptsächlich nur Mathe betrifft). Sie darf auch nicht aus dem Matheunterricht raus genommen werden, obwohl ihr Therapeut das empfohlen hat. Nun bekommt sie (wie Bärbel schon sagte) andere Arbeitsblätter und Aufgaben, die ihrem Stand momentan entsprechen. Für Eileen ist das allerdings nicht so einfach, da sie ja sieht und mitbekommt, was die anderen Kinder lernen und an Aufgaben bekommen und dadurch hat sie das Gefühl, dumm zu sein (nach ihrer eigenen Aussage). Das ist alles nicht so einfach und wir sind ja auch am überlegen, was für sie am besten ist. Sicher, man kann die ersten 3-4 Jahre langsam angehen und dem Kind die Zeit lassen. Leider nimmt da in der 5. Klasse niemand mehr Rücksicht drauf und ab da muss sie auf dem Stand der anderen Kinder sein, sonst geht sie unter. Wann ist der richtige Zeitpunkt um zu sagen: "Jetzt muss ich was unternehmen?" Eileen ist fast mit der 2. Klasse fertig und ich habe nicht das Gefühl, dass sie in nächster Zeit besser damit klar kommt. Bei deiner Tochter würde ich vielleicht schon noch abwarten bis Anfang der 2. Klasse und schauen, ob sich da eine Entwicklung nach vorn einstellt. Manche Kinder brauchen etwas länger und das ist auch gar nicht schlimm. Wenn es sie psychisch allerdings so belastet (was bei Eileen ja auch war/ist), sollte man auf jeden Fall mit der Lehrerin und auch der Therapeutin einen Weg suchen, der für deine Tochter am besten ist. Eileen´s Klassenlehrerin war sogar direkt bei ihrem Therapeuten und hat mit ihm abgesprochen, was für Aufgaben sie mit Eileen machen kann und wie weit sie sie fordern kann. Ich hoffe und wünsche euch, dass ihr die richtige Lösung findet.


    LG Yvonne

  • @Yvo bei uns ist es auch so das C. es belastet, sie hat es uns gegenüber vorher nur nicht so deutlich zum Ausdruck gebracht. Erst bei der Psychologin, welche mit ihr allein gesprochen hat. Nun können wir uns auch viel besser C. ihr teilweise agressives Verhalten, teilweise ist sie wieder total anhänglich und richtig bockig. Das kommt alles davon das C. mit der ganzen schulischen Situation momentan überfordert ist. Und genau wie Eileen merkt auch sie, das sie "schlechter" ist wie die anderen Kinder, da die anderen Kinder z.B. schon richtig bis 20 rechnen und sie momentan Aufgaben macht, die die Kinder vor den Herbstferien schon gehabt haben. Da ist also schon eine riesige Lücke.
    Klar könnten wir sagen, wir warten bis Anfang der 2. Klasse, nur ich befürchte den großen Rückstand den C. jetzt schon hat, wird sie bis dahin nicht mehr aufholen, dazu hat sie zuviele Baustellen die noch behoben werden müssen. Wenn es nur Mathe wäre, wäre es einfacher, aber bei ihr sind es alle Bereiche, da sie Probleme mit dem logisch-abstrakten Denken hat, Probleme mit der Konzentration, visuelle Wahrnehmung und und und hat.


    Nachdem der Schulpsychologe mir heute morgen schrieb, das es angeblich nicht möglich wäre, C. aus der Schule erstmal wieder rauszunehmen, hat mein Mann mit dem Schulamt telefoniert. Der für uns Verantwortliche der Schulaufsichtsbehörde war leider nicht da, aber er hat mit jemand anderem von der Schulaufsichtsbehörde telefoniert. Die Dame meinte, das es sehr wohl die Möglichkeit gibt, C. aus der Schule erstmal rauszunehmen, dies bedarf der Zustimmung von Lehrerin und Schulrektor. Ausserdem besteht die Möglichkeit sie in eine Vorklasse in einem Ort ca. 10 km zu tun.
    Schule haben wir angerufen wegen einem Termin bei unserem Rektor, die wollten nochmal zurück rufen.
    Nun sind wir am grübeln... wenn wir es durchbekommen sie zurück zustufen... was wir machen. Im Kindergarten hätte sie ihr soziales Umfeld, dort kennt sie alles und jeden, Nachteil ist das wir nicht wissen ob sie die Förderung die sie braucht bekommen würde.
    Über die Vorklassen habe ich ein wenig was ergooglte, und das was ich gefunden habe, liest sich für mich sehr gut, was die Förderung angeht, Nachteil ist hier eben, das sie dort niemanden kennen würde, noch nicht mal das Gebäude. Und in 6 Monaten würde sie dann wieder an ihre jetzige Schule zurück kommen.


    Ich halte Euch weiter auf den laufenden.


    Lg Donty

  • So nachdem ich gestern Abend noch mit der Lehrerin telefoniert habe, habe ich am Freitagmorgen um 7.30 Uhr (noch vor Schulbeginn) einen Termin mit der Klassenlehrerin und der Konrektorin.
    Nachdem sich das Schulamt, an welches ich mich gewandt hatte, bei der Schule gemeldet hat, ist der Lehrerin auch klar das so schnell wie möglich eine Lösung her muss. Sie wieder in den Kindergarten zu tun, geht nicht, das hat mir die Lehrerin gleich gesagt, war mir auch klar. Alternativen sind nun die Vorklasse in einer anderen Schule oder eine Stundenreduzierung. Mit der Vorklasse sieht es scheinbar eher schlecht aus, leider, da die Anmeldefristen scheinbar rum seien. Platz hätten sie zwar anscheinend noch, aber sie war sich nicht sicher wegen der Anmeldefristen.
    Wie eine Stundenreduzierung erfolgen soll, weiss ich auch noch nicht, das hatte sie nur ganz kurz angerissen. Desweiteren werden wir wohl, sollte sie sich Anfang des Schuljahres in der neuen 1. Klasse nicht fangen, einen Antrag zwecks Sonderpädagogischen Gutachtens stellen.
    Mir ist das Gespräch mit der Konrektorin ganz recht, da ich so auch gleich abklären kann, ob es nicht sinnvoller wäre sie dann gleich in die I- Klasse "einzuschulen", und ob evt. auch die Möglichkeit besteht, das sie mit ihrer besten Freundin aus dem Kindergarten (die zwei sind wie Arsch und Eimer) in eine Klasse kommen könnte.
    Also heisst es für Freitag Daumen drücken, das eine, für das Kind, vernünftige Lösung gefunden wird, und vorallen das die Schule ohne was schriftliches in der Hand zu haben überhaupt was machen kann. Denn den Befund/Bericht werde ich leider erst in ca. 3 bis 4 Wochen erhalten, der wird immer erst nach dem Abschlussgespäch geschrieben. Ich hoffe das es ausreicht wenn die Schule erstmal nur mit der Psychologin telefoniert.

  • Das hört sich für mich alles sehr bekannt an. Eileen soll auch erst nochmal einer Gutachterin von der Schule vorgestellt werden. In der Klasse hat sie sie wohl schon beobachtet vor den Weihnachtsferien. Nun will sie nochmal extra kommen und sie für 2 Stunden aus dem Unterricht rausnehmen. Danach wird von ihr ein Gutachten erstellt und danach wird dann entschieden, ob sie spezielle Förderung braucht oder eben nicht. Ich weiß nicht, wie lange sich das noch hinziehen soll und das lange warten auf Ergebnisse macht es uns allen nicht gerade leichter. Eileen hat ähnliche Probleme, wie du sie beschrieben hast. Probleme beim konzentrieren, vollkommen unkreativ (kann kaum selbstständig arbeiten) usw. Das merkwürdige bei ihr ist, dass sie in Deutsch recht gut ist und deshalb eigentlich eine Rückstufung nicht so sinnvoll wäre. Wir sind also auch im Moment völlig ratlos und warten nun erstmal das Gespräch morgen in der Privatschule ab. Danach werden wir weiter sehen. Ich hoffe, dass bei euch die Mühlen etwas schneller mahlen und eurer Tochter schnell geholfen werden kann.


    LG Yvonne

  • @Yvo also das ganze kann sich bis ca. 3 Monaten hinziehen. Bei Selina war es auch so, erst Gutachter der sie im Unterricht gesehen hat, dann hat er sie aus dem Unterricht rausgenommen und dann hat er nochmal einen Hausbesuch gemacht und mit uns seine Ergebnisse durchgesprochen. Und dann kam das Gutachten... alles in allem eine ziemliche Odysee, besonders natürlich für die Kids.


    Hatte ja heute morgen Gespräch mit Konrektorin und Klassenlehrerin. Den beiden war nach meinen Schilderungen, auch sehr schnell klar, das man bei dem Kind die Luft rausnehmen muss, um sie nicht weiter zu überfordern.
    Wir favoriesieren momentan alle 3 (4) die Vorklasse, es soll heute noch mit der entsprechenden Schule abgeklärt werden, ob evt. ein Probetag an dem ich dabei bin, möglich ist. Sollte ihr das dort gefallen und sie mein Kind noch aufnehmen, dann wird C. defintiv in die Vorklasse gehen. Ausserdem haben wir so die Möglichkeit auch selber mit der Lehrerin der Vorklasse zu sprechen. Sie würde dann nach den Sommerferien nochmals eingeschult werden.
    Die andere Alternative die mir die Schule anbieten kann, ist C. in der Klasse bleibt und sie vom Stoff her noch weiter zurück zu nehmen.


    Wir sind sämtliche Vor- und Nachteile beider Varianten durchgegangen. Vorteil bei der Vorklasse ist das sie mit den anderen Kindern auf gleicher Stufe wäre, evt. sogar schon ein wenig weiter, was aber nur von Vorteil für ihr Selbstbewusstsein sein kann. Nachteil ist das sie ihr soziales Umfeld nicht hat, neue Bezugsperson usw.
    Vorteil an der Variante sie bleibt in ihrer Schule und Klasse, sie kennt alle und hat schon eine Bezugsperson. Nachteil, und ich sehe das als ganz großen Nachteil, ist eben das sie immer vor Augen hätte, das die anderen Kinder weiter sind als sie selbst. Und auch die Kinder sich verbessern, die mal genauso "schlecht" wie sie waren. Wäre für ihr Selbstbewusstsein natürlich nicht gerade so toll.


    Also heisst es nun die Antwort der anderen Schule abwarten. Ich hoffe das sie heute da noch was erreichen.
    Ich kann/muss auch jetzt schon einen Antrag auf Wiederholung der 1. Klasse stellen, und da auch meinen Wunsch mit ihrer besten Freundin vermerken. Antrag werde ich am Wochenende gleich fertig machen.

  • Danke für diesen Beitrag!
    Mir kommt das alles sehr bekannt vor, nur dass unsere Keine erst 4 1/2 ist und wir noch 1/2 Jahr Zeit haben uns wegen Schule/ Vorschule etc. Gedanken zu machen.
    Gut ist, wir haben vor 1 Jahr schon den IQ Test gemacht, vor dem Beginn der Therapien im SPZ (Heilpädagogik und Ergotherapie wegen Verhalten, Sehstörung, daher Feinmotorik-Probleme), sprachlich ist sie auch nicht ganz so wiet, sie hat auch eine schlaffe Mundmotorik, soll eigendlich auch Logopadie machen, das erscheint uns aber ein wenig viel Therapie, zumal sie noch einige andere gesundheitliche Baustellen hat.
    Aktuell haben wir nochmal ein Gespräch im SPZ gehabt, sowie eines mit Kindergarten und Heilpädagigin, die gleichzeitig Leiterin der Aussenstelle unseres SPZ ist).
    Uns ist bisher keine geeiignete Lösung für unsere Kleine eingefallen.
    Eine Vorschule gibt es hier nicht, die Vorschule wird im Kindergarten durchgeführt (ein Nachmittag pro Woche).Der Kindergarten ist ein Regelkindergarten mit 2 Gruppen 3-6jährige a 25 Kinder, ab August/ September, dem Zeitpunkt wo unsere Kleine altesmäßig zur Vorschule kommen würde, wird der Kindergarten erweitert, sie ziehen in das Gebäude, in dem auch die Grundschule sich befindet, es wird dann 3 Gruppen geben, altersgemischt wohl, 1-6 Jährige.


    Wir als Eltern müssen vor der Einschulungsunrtersuchung eine Eintscheidung treffen, ob sie nun eingeschult werden soll, oder nicht. Eine Rückstellung ist wohl schwierig und wenn wir als Eltern nicht klipp und klar Fakten auf den Tisch legen können oder ein wenig wankelmütig sind, wird das Kind eingeschult und fertig.
    Die kleine will unbedingt in die Schule: "Wenn ich jetzt nochmal Geburtstag habe, werde ich 5, dann werde ich 6 und darf endlich in die Schule."


    Weil wir echt nicht wissen was wir da tun sollen, haben wir jetzt beschlossen im September/ Oktober nochmal mit Therapeuten und Kindergarten uns zusammenzusetzten und dann eine Entscheidung zu treffen.


    Was ich an Eurer Stelle tun würde weiss ich auch nicht, ich würde in jedem Fall, wenn eine Entscheidung getroffen sait, diese positiv darstellen, wenn sie in der Schule bleibt, ihr sagen, dass sie jetzt Schwierigkeiten hat mitzukommen, dafür diese Jahr nur eine Vorbereitung für den "richtigen" Schulanfang im nächsten Jahr mit der Freundin sein wird.
    Falls sie in die Vorschule kommt ihr das schmackhaft machen mit vielen Kindern, die so alt sind wie sie und sich auf die Schule vorbeiten und im nächsten Jahr darf sie dann mit der Freundin und genauso wie die neu eingeschult werden.


    Ich versuche jetzt schon usnerer Kleinen zu erzählen,dass manche Kinder auch mit 7 zur Schule gehen und wer von ihren "Kumpelfreunden" dann in die Schule kommt.

  • @Dreifachmama wenn ich mir das so durchlese von Deinem Kleinen, würde ich alles dran setzen ihn zurückstufen zu lassen. Ich habe vor knapp 2 Jahren vor dem selben Problem gestanden, hatte damals auch schon überlegt sie zurückkstellen zu lassen. Habe dann im Enddeffekt aber mehr auf Kindergarten und Schule gehört, die für eine Einschulung waren. Ein böser Fehler wie ich jetzt weiss, ich hätte auf mein inneres hören sollen.
    Sammel alle Berichte, Befunde ect. pp. die Du hast und leg die schon der Amtsärztin bei der Einschulungsuntersuchung vor. Die muss eine Empfehlung für ob oder ob nicht aussprechen. Sollte die sagen, er ist noch nicht soweit. Lass Dir einen termin beim Direktor der Schule geben, nimm dazu alle Befunde usw. mit, und erkläre ihm ausführlich Deine Sicht der Dinge. Und auch wenn die Vorklasse in einer anderen Stadt ist, es gibt Stellen wo man es dann beantragen kann, das die Kinder abgeholt und wieder gebracht werden. Hat mir die Schule heute morgen erklärt.
    Aber wie gesagt, wir wohnen in Hessen... wie es in anderen Bundesländern läuft kann ich Dir nicht sagen.

  • Gibt es in Deutschland keine Vorschule??


    In Ösiland, wenn Kind nicht schulreif ist besucht es die Vorschule und dann die erste klasse... Vorschulen sind in den volkschulen untergebracht und machen eine esxtra schulvorbereitung.


    bei mir waren beide kidner in der vorschule. bei tochterherz war es aber weil ihr in der kita langweilig war.... sie kam mit 5 in die vorschule und hatte seither nur 1 sen.


    Sohnimann musste in die vorschule sozusagen weil er mit 6 nicht reif für die erste war....


    aber er geht jetzt in die erste und er ist wirklich gut unterwegs. auch wenn ich mir den einen oder anderen 2 er erwarte, aber ihm hat das extrajahr viel gebracht.....auch wenn er quasi ein jahr zu alt ist .... musste mich dran gewöhnen.... weil bei mir ist es ja gaaanz schwierig wenn ich oder jemand in meinem umfeld schwächen zeigt aber es war gut.



    habt ihr denn sowas?



    ich fänd das krass wenn man ein kind wieder aus der schule nimmt.... das ist ... denkst du das ist gut?


    könnt ihr eventuell mit der kita sprechen? kann ein kind zu hause genauso viel elrnen wie in einer kita????

  • @Jane doch es gibt Vorschulen bei uns, nur der Kindergarten und die Schule waren der Meinung das sie Schulreif ist. Kindergarten geht nicht, der nimmt sie nicht wieder auf, da sie schon in der Schule ist.


    So nun sieht es so aus das sie in ihrer Klasse bleibt bis Schuljahresende, habe die Mitteilung bekommen das die Aufnahmefrist für die Vorschule abgelaufen ist.
    Sie wird nun Aufgaben bekommen, teilweise aus der Vorschule, teilweise aus dem förderpädagogischen Bereich. Hausaufgaben nur noch ein Arbeitsblatt am Tag. So wollen ihr wir versuchen die Luft erstmal ein wenig rauszunehmen.
    Habe vorhin auch nochmal mit meiner Tochter gesprochen, da sie eben denkt das die anderen Kinder besser sind und sie nichts kann.
    Habe ihr erklärt, das sie einfach nur ein wenig länger brauch um gewisse Dinge zulernen, und sie sich auch keinen Kopf machen soll, wenn sie nun anderen Arbeitsblätter bekommt wie die anderen Kinder. Dann kam auch so langsam raus, warum sie sich in der Klasse nicht wohlfühlt, den sie wird von einigen Kindern aus ihrer Klasse gehänselt, weil sie eben nicht so schnell mitkommt.
    Deswegen auch das einknicken ihres Selbstbewusstseins, was sie sonst eigentlich hat.

  • Bei uns gibts keine Vorschule (Rheinland-Pflaz, sehr ländliche Gegend), wenigstens nicht im 25 km-Umfeld; es gibt nur eine Schule, die ist aber nur für sprachlich stark förderbedürftige Kinder gedacht, die nimmt auch Kinder ab 5 auf, ist aber für uns eher nciht geeignet.
    Mit dem Direktor sprechen ist eine gute Idee, das werde ich tun, sobald das nächste Schulhalbjahr sich wieder eingependelt hat,.
    Mittlerweile habe ich herausgefunden,dass es sowohl die Möglichkeit einer Zurückstellung, eine Einschlung in eine integrierative Förderschule, eine Einschulung in die Regelgrundschule mit Unterstürzung von Förderlehrern (muß beantragt und genehmigt werden) oder eine normale Einschulung in die Regelgrundschule in Frage kommt.


    Mein Bauchgefühl sagt mir eher Einschulung, denn ich weiss nicht, was sie in ihrem Kindergarten in einem weiteren Jahr lernen soll. Der Kindergarten sagt eher Zurückstellung, ist bei uns also anders herum als bei Euch, aber wie gesagt, erst mal mt dem Direktor sprechen, mein Sohn geht noch in diese Schule udn meine große Tochter war da, sodass wir uns schon kennen.

  • Hallo,


    ich will den Thread mal wieder hochholen und Euch ein wenig berichten.


    Sie ist in ihrer Klasse geblieben, allerdings hat sie seit diesem Zeitpunkt, ganz andere Arbeitsblätter, auch musste ich extra nochmal für Mathe 3 Arbeitshefte kaufen.
    Die Deutscharbeitsblätter beziehen sich momentan auf Laute hören und erkennen, Reimwörte usw., also alles solche Sachen die in der Vorschule auch gemacht werden. Die Mathearbeitshefte sind nochmal Zahlen schreiben üben, Mengen, Formen, Größer-Kleiner usw.
    Was das lesen angeht, hat die Ergotherapeutin nochmal extra mit ihr geübt, und mittlerweile kann sie, für ihren Lernstand, super lesen. Es ist relativ flüssig und sie verwechselt auch keine buchstaben mehr.
    Ansonsten nimmt sie normal am Unterricht teil, keine Stundenreduzierung... doch eine Stunde hat sie weniger als vorher, die Förderstunde haben wir wegfallen lassen.
    Mittlerweile haben wir auch den schriftlichen Bescheid von der Schule, das sie die 1. Klasse freiwillig wiederholt.
    Einzigstens Manko ist bei ihr aber leider immernoch die Konzentration.


    Ich muss sagen das ganze hat ihr gut getan. Und ich sehe zuversichtlich in die neue 1. Klasse... und hab ehrlich gesagt nun ein wenig Angst, das sie dann unterfordert ist.
    Naja ich werde abwarten, und hoffen das die neue Lehrerin sie dann genauso fördert wie ihre jetzige.


    Das einzigste was jetzt noch hinzugekommen ist, ist der Verdacht auf ADS. Habe von ihrer Kinderärztin eine Überweisung zum Kinderpsychologen bekommen. Bis wir da einen Termin haben, kann es leider dauern. Aber der Sache sehe ich ziemlich entspannt entgegen.


    Lg Donty

    • Offizieller Beitrag

    Hallo tears,


    wenn an der Schule eine gute Zusammenarbeit zwischen den Lehrern herrscht, wird es sicher auch so sein. Gehe locker und entspannt an das neue Schuljahr ran. Schließlich hat Deine Kleine nun Vieles gelernt und weiß, was in der Schule von ihr erwartet wird. Ich denke auch, dass sie einfach Zeit braucht, sachgemäß an Unterrichtsgesprächen teilzunehmen. Diese Entwicklung ist auch sehr wichtig. Mit der Konzentration wird es langsam werden......


    Danke, dass Du diesen Thread noch mal hervorgeholt hast und uns berichtet hast. Oft wird halt etwas angefangen und das Ende kommt nicht mehr bei uns Usern an.......das Thema verläuft im Sande. Danke!


    Ich wünsche Deiner Maus weiterhin gute Fortschritte. Falls Du weiteres Material für zu Hause brauchst, sage Becheid. Ich drucke noch was aus.



    Liebe Grüße


    Bärbel :hund1

  • Hallo...


    Ich freue mich auch, dass du uns hier wieder von deiner Jüngsten berichtest... Ich wünsche ihr, dass alles im nächsten Jahr gut anläuft, sie sich wohl fühlt in der neuen Klasse, weder unterfordert noch wieder schnell überfordert ist (das glaube ich aber nicht, da sie ja nun weiß, was auf sie zukommt und sie, wie Bärbel ja auch schon schrieb, viel gelernt hat im letzten Jahr)... Finde ich Klasse, dass ihr gemeinsam mit der Schule einen Weg gefunden habt, der eurer Tochter gerecht zu werden scheint...


    Liebe Grüße,
    Dagmar