das 19te Türchen

  • Gestern gingt um Weihanchtsbäume und dabei bleibt es für heute auch ;).
    Die liebe Feuervogel hat mit eine PDF Datei geschickt , darüber wo der Brauch des Baumschmückens her kommt . Leider bekomme ich die PDF nicht hier rein gebastelt . Dabei freue ich mich immer über Hilfe . UNd wo wir schon von Hilfe reden ;) ...für die letzten 3 Türchen habe ich leider erst eine Zusage :( .


    Heute zeige ich euch ein paar selsame Weihnachtsbäume ;).
    erst mal ein ganz Kleiner , der geht auf jeden Fall zu hause auf die letzte Minute noch nach zu basteln . Es braucht nur ein bisschen Geduld und eine ruhige Hand ;).
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    DEr nächste Baum ist auch nicht schwer zu basteln . Ihr braucht grüne Papierquadrate und die Anleitung gibt es sogar schon im Forum . Und zwar hier
    Fertig schaut der Baum dann so aus ....
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    Zugegeben für den nächsten Baum müsst ihr etwas früher anfangen mit Material beschaffen und wenn er nicht ganz so groß werden soll ....:D:D:D
    [Blockierte Grafik: http://www.grobekelle.de/wp-co…rdosen-weihnachtsbaum.jpg]
    Und es müssen ja nicht unbedingt Bierdosen sein ;).


    Nun gibt es noch die Edelvariante , allerdings nicht bei kleinen Kinder zu empfehlen ;) .
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    Die Legende vom Tannenbaum


    In der Bergpredigt, wie bei Matthäus zu lesen,
    ist auch von Bäumen die Rede gewesen.
    Der Heiland hatte gesagt, daß Feigen
    nicht reifen können auf Diestelzweigen,
    daß Trauben nicht wüchsen am Dornenhange,
    und daß der Baum, der nicht Früchte trage,
    zu nichts wert erscheine auf Erden,
    als abgehauen und verbrannt zu werden.


    Und als er geendet, da ist schon bald
    ein Streiten entstanden im nahen Wald.
    Die Diesteln, welche die Rede gehört,
    waren über die Maßen empört
    und haben so recht überlegen gesagt:
    "Wir haben noch immer den Eseln behagt!"
    Die Dornen reckten die scharfen Spitzen
    und sagten: "Das laßen wir nicht auf uns sitzen!"
    Die gelben, aufgedunsenen feigen
    zeigten ein sattes, blasiertes Schweigen,
    und die Trauben blähten sich gar nicht schlecht
    und knarrten geschwolen "So ist es recht!"


    Nur ein zierlicher Tannenbaum
    stand verschüchtert, rührte sich kaum,
    horchte nicht auf das Rühren und Klagen,
    hat sich still und bescheiden betragen
    und dachte und dachte in einem fort
    an des Heilandes richtendes Wort.
    Er fühlte sich ganz besonders getroffen;
    er hatte kein Recht, auf Gnade zu hoffen;
    die erste Axt mußte ihn zerschlagen;
    er wußte nur Tannenzapfen zu tragen;
    Früchte hatte er nie gebracht,
    das hatte ihn niedergeschlagen gemacht.
    Als sich nun aber die Sonne versteckt
    und tiefes Dunkel die Erde deckte,
    und, ermüdet von Reden und Klagen,
    die anderen Bäume im Schlummer lagen,
    wollte er nichts vom Schlummer wißen,
    hat die Wurzeln aus dem Erdreich gerißen,
    und unbemerkt in der stillen Nacht
    hat er sich auf den Weg gemacht,
    um nach dem strengen Heiland zu gehen
    und milderes Urteil sich zu erflehen.
    Und als er nach mühseligen Stunden
    endlich den langen Gesuchten gefunden
    und ihm sein Leid recht herzlich geklagt,
    da hat der Heiland lächelnd gesagt:
    "Wiße, daß seit Beginn der Welt
    ein jeglicher Fluch seinen Segen enthält,
    und daß in jeglichem Segenßpruch
    verborgen liegt ein heimlicher Fluch!
    Den Feigen brachte nur Fluch mein Segen,
    weil sie jetzt sündigen Hochmut hegen;
    die Trauben haben mir nicht gedankt,
    die haben nur mit den Dornen gezankt;
    die Disteln ließen sich nicht belehren,
    die konnten den Fluch nicht zum Segen kehren;
    du aber hast dich beßer bedacht!
    Du hast aus dem Fluch einen Segen gemacht!
    Und dein Bittgang sei nicht umsonst gewagt!
    Zwar - was gesagt ist, das bleibt gesagt.
    Dein Schicksal ist jetzt nicht mehr zu trennen
    vom Abhau'n und im Ofen-Verbrennen;
    aber: ich will dich erheben und ehren,
    ich will einen rühmlichen Tod dir bescheren!
    Dich soll kein Winterschlaf traurig umschließen!
    Ein doppeltes Leben sollst du genießen!
    Und auf deinen zierlichen Zweigen
    sollen die herrlichsten Früchte sich zeigen,
    soll man Lichter und Zierat schaun!
    Freilich - erst wenn du abgehaun!
    Sei wie ein Held, der für andere leidet,
    der in blühender Jugend strahlend verscheidet.
    Damit dein Leben, das kurze, doch reiche,
    meinem irdischen Wandel gleiche!
    Du sollst ein Bote des Friedens sein!
    Du sollst glänzen im Heiligenschein!
    Den Kindern sollst du Freude verkünden!
    Den Sünder wecken aus seinen Sünden!
    Gesang und Jubel soll dich umtönen!
    Mein lieblichstes Fest, sollst Du lieblich verschönen!
    Du bist von allen Bäumen hienieden
    der gesegnetste! - Zieh hin in Frieden.


    Marx Möller


    Einen schönen 4ten Advent euch allen !




  • Wünsche euch auch einen schönen 4. Advent und vielen Dank für das schöne Gedicht und die tollen Weihnachtsbaum-Ideen. Mein Mann meinte, auf den letzten Baum (mit den Bierdosen) gehört als Spitze eine Flasche Mariacron :lol:
    LG Jamie