Klassenprobleme, Probleme mit der Deutschlehrerin

  • Hallo zusammen,


    am Mittwoch hatten wir den 2. Elternabend bei Angelique. Dieser wurde auf Wunsch der Klassenlehrerin einberufen, da es einige um nicht zu sagen große Probleme in der Klasse gibt. Die Elternschaft, sowie auch die Lehrerschaft sind mit der Gesamtsituation unzufrieden.
    In der Klasse sind 29 Schüler/innen, wovon die Hälfte unkonzentriet und unmotiviert ist, und somit den Rest der Klasse vom lernen abhält. Die Matheleherin (was gleichzeitig auch Klassenlehrerin ist), ist z.B. mit dem Stoff, arg im Rückstand. Es gab Schulzuweisungen von den Eltern an die Lehrer, so nach dem Motto es hat in der 5. und 6. Klasse auch funktioniert. Was viele Eltern allerdings vergessen ist, das die Klasse komplett neu gemischt worden ist. Sprich es kamen aus zwei Realschulklassen Schüler, aus einer anderen Schule (darunter auch meine Tochter) und auch KInder die das Klassenziel letztes Jahr nicht erreicht hatten.
    Es gab stundenlange Diskussionen, die sich irgendwann im Kreis drehten, da immer wieder die selben Fragen an die Lehrer gerichtet worden. Anwesend waren übrigens ausser der Klassenlehrerin, noch der Physiklehrer (er ist gleichzeitig auch der Leiter des Realschulzweiges dieser Schule, mit 40 Jahren Berufserfahrung) und die Englischlehrerin. Die Deutschlehrerin war leider wieder einmal erkrankt.
    Der Physiklehrer beendete nach 90 Minuten die Diskussion, und gab uns Eltern auch noch mit auf den Weg, mit unseren Kindern zu arbeiten. Da er selber der Meinung ist, das die meisten Kinder unkonzentriert sind.


    So die Hauptvorwürfe richten sich eigentlich an die Klassenlehrerin, eine noch recht junge Lehrerin (es ist ihre erste eigene Klasse), die aber die nötige Strenge hat. Man hielt ihr unter anderem vor, das sie gegenüber den Kindern zu direkt sei. Und das nur weil sie einmal zu den Kindern gesagt hat: "Einige hier aus der KLasse sollten sich überlegen ob sie wirklich in eine Realschulklasse gehören."
    Wohlgemerkt reden wir hier nicht von kleinen Kindern, sondern von 13 bis 14 Jährigen Jugendlichen, die, so meine persönliche Meinung, die Wahrheit auch mal vertragen können. Meine Tochter scheint dieser Satz nicht gestört zu haben, den von diesem Vorfall wusste ich nichts.


    Mein Hauptsächliches Problem, und das der ganzen Klasse, ist eigentlich die Deutschlehrerin. Die Probleme belaufen sich darauf, das sie im Unterricht grammatikalische Fehler macht. Ein kurzes Beispiel: "A. hole das Block raus."
    Genauso hat sie in den Ferien, die Deutschhefte der Kinder durchgeschaut, und ihre Kommentare zu einigen Sachen geschrieben. Ansich in Ordnung und kein Problem, Probleme haben wir als Eltern eigentlich mit ihren Rechtschreibefehlern. Diese sind mit bei meiner Tochter auch aufgefallen, und ich dachte erst an ein Versehen. Nachdem ich aber am Elternabend erfahren habe, das A. nicht die einzigste war, deren Heft Rechtschreibfehler hatte, habe ich dann doch angefangen mir Gedanken zu machen.
    Die Elternsprecherin der Klasse hat auch schon mit der Deutschlehrerin telefoniert, die sagte, das sie im Stress war und viele Hefte zu kontrollieren hatte und somit kein Versehen.
    Naja wenn es aber in einer Klasse schon 7 bis 8 Eltern gab, denen es aufgefallen ist, dann kann es sich meiner Meinung nach, nicht mehr um ein Versehen handeln.


    Nun mache ich mir, und mit Sicherheit auch einige andere Eltern, Gedanken darum wie es weiter gehen soll. Sollten wir gerade bezüglich der Deutschlehrerin, nochmals das Gespräch mit dem Direktor suchen?
    Auch wegen der Unruhe in der Klasse, mache ich mir so einige Gedanken. Kann meine Tochter da noch richtig lernen? Das Problem bei meiner Tochter ist, wenn ich sie frage, wie es in der Schule war, kam immer nur, gut alles bestens. Klar werde ich jetzt da genauer nachhaken.
    Eine Wahl wäre noch ein Klassenwechsel... aber würde der meiner Tochter momentan was bringen?


    Fakt ist das ich noch warten werde, bis zu den Halbjahreszeugnissen, den danach wollen wir nochmal zusammen kommen und schauen ob sich was geändert und verbessert hat.


    Aber was wenn nicht? Was würdet ihr dann machen?


    Lg Donty

  • Ich würde mit dem Direktor sprechen.Mit Den Eltern zusammen die das auch bemerkt haben.
    Du schreibst:


    Die Deutschlehrerin war leider wieder einmal erkrankt.


    Ist die Frau wirklich krank oder wußte sie was auf sie zukommen könnte?


    Vielleicht ist sie auch überfordert?
    Und mit den störenden Schülern ,die gibt es in jeder Klasse.

  • @Angel nein sie war wirklich krank, sie war wohl letzte Woche im Krankenhaus. Warum ich wieder einmal schrieb?? Weil die gute Frau, schon insgesamt ca. 4 Wochen krank war. Klar kann jeder mal krank werden, nur so kann meiner Meinung nach, kein vernünftiger Deutschunterricht stattfinden. Die Kinder haben vor den Ferien eine Deutscharbeit geschrieben, die sie bis jetzt noch nicht wieder haben.

  • Wir hatten das Problem auch mal - ständig Unruhe in der Klasse, und dazu noch eine Lehrerin in einem Fach, die systematisch so gravierende Fehler machte, dass man es nach einer Weile kaum noch glauben konnte.
    Unsere Erfahrung war, dass Gespräche der Eltern mit dem Direktor (der die Probleme kannte und anerkannte) keine Veränderung brachten. Er konnte diese Lehrerin nicht einfach versetzen/entlassen, und das Disziplinproblem natürlich auch nicht ändern. Da müssten die Eltern der Störenfriede ihre Früchtchen etwas besser erziehen, aber genau da liegt meist der Hase im Pfeffer ...


    Falls es bei Euch auch so ist, bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit, wie bei uns damals: Zu Hause genau besprechen, wie gern sie in eine andere Klasse gehen würde, und dann entsprechend entscheiden, nach ihrem Wunsch, ob sie gern weiter in der Klasse bleiben möchte und dafür die Nachteile in Kauf nimmt, oder lieber in eine andere Klasse wechselt.


    PS: Dass manche Eltern einer Lehrerin vorwerfen, dass sie den Teenies gegenüber zu direkt wäre, halte ich für sehr fragwürdig.
    Meist sind es immer auch die Eltern der Störenfriede, die zu Hause alles durchgehen lassen, aber den Lehrern dann die Schuld am Erziehungsnotstand ihrer Früchtchen geben...
    Die Schüler brauchen und schätzen klare, ehrliche, direkte Ansagen, nur so kann sich etwas verbessern. Ich denke, da ist die junge Klassenlehrerin genau auf dem richtigen Weg und sollte sich nicht beirren lassen.

  • Genau das Problem mit dem Direktor haben wir auch... die Elternsprecherin hat schon mit ihm, wenn auch nur kurz, telefonisch schon gesprochen. Er beruft sich darauf das sie 2 Staatsexamen in Deutsch hat.


    Deutscharbeit hat meine Tochter eben mit nach Hause gebraucht, es ist eine 2 :thumbup:
    Allerdings ist die Arbeit vom Durchschnitt her, eher schlecht ausgefallen.


    Genau das mit diesen klaren ehrlichen Ansagen sehe ich genauso... nur sowas wirkt bei den meisten Teenies in dem Alter. Die Lehrerin hat auch zu gegeben, das sie sehr ehrlich und direkt ist, und deswegen auch oft aneckt. Aber ich glaube nichts, das sie sich von ihrem Weg ab bringen lässt.


    Lg